Ideen und Ziele
Eine Manufaktur (von lateinisch manus „die Hand“, und facere „erbauen, tun, machen, herstellen“) ist eine Produktionsstätte von Handwerkern verschiedener Professionen beziehungsweise hochspezialisierter Teilarbeiter eines Handwerks, deren unterschiedliche Arbeitsvorgänge die Fertigung eines gemeinsamen Endprodukts zum Ziel haben. Wir wollen diese Arbeitsform, die schon seit Jahrhunderten zu langlebigen und qualitativ hochwertigen Produkten geführt hat, nutzen und kluge Köpfe aus verschiedensten Disziplinen zusammenbringen, um Demokratie und Diskurs für unsere Gesellschaft zu neuer Qualität zu verhelfen.
Der Verein Demokratiemanufaktur e.V. wurde am 28.10.2021 gegründet.

Vision und Initiatoren
Die in der Demokratiemanufaktur entwickelten Ideen und Positionen sollen die politische Debatte prägen und Eingang in politische und gesellschaftliche Entscheidungen finden. Unsere Plattform steht als Wissens- und Ideenspeicher Entscheidungsträgern in Politik, Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft offen. Aber auch Presse und Medien bietet Sie die Möglichkeit qualitätsvolle Beiträge, die für die eigene Arbeit wichtig sind, zu nutzen und dort zu recherchieren. Wir gestalten Demokratie mit allen und für alle. Deswegen ist Inklusion ein zentraler Faktor unseres Thinktanks. Wir wollen nicht über Menschen sprechen, sondern mit ihnen. Da wir mit ganzem Herzen an die freiheitliche demokratische Grundordnung glauben, sind alle Haltungen und Meinungen willkommen, die nicht die Abschaffung der Demokratie zum Ziel haben.

Nora von Obstfelder
Nora von Obstfelder ist Diplom-Kauffrau und hat über 15 Jahre in Frankfurt und London im Bereich Investmentbanking und Transaktionberatung gearbeitet und viele verschiedene Projekte im In- und Ausland begleitet. Nach dem Studium in Edinburgh und Mannheim zog es sie mit verschiedenen Zwischenstationen in London in die Rhein-Main Metropole, wo sie und mit Ihrer Familie zu Hause ist.
Sie ist Mutter von drei Kindern im Kindergarten- und Grundschulalter und hat gemeinsam mit anderen Müttern zu Beginn der Corona-Pandemie die Elterninitiative ‚Familien in der Krise‘ gegründet, die zum Ziel hatte, Kinder und Familien in das Zentrum politischer Entscheidungen zu rücken. Sie war Vorstand des aus der Initiative hervorgegangenen Vereins ‚Initiative Familien e.V.‘ und ist Vorsitzende des Vereins ‚Demokratiemanufaktur‘. Chancengleichheit und Gerechtigkeit sind ihr ein großes Anliegen und sie engagiert sich ehrenamtlich in der schulischen Elternarbeit und ist als Vorsitzende des Ersatzschulausschusses Mitglied des Stadtelternbeirat Frankfurt am Main.
Prof. Dr. Nicole Reese
Nicole Reese ist promovierte Juristin und lehrt an der Hochschule für Polizei und Verwaltung in NRW (HSPV NRW). Sie forscht und publiziert überwiegend im Bereich des Arbeits- und Beamtenrechts.
Sie ist stellvertretende Vorsitzende des Vereins Demokratiemanufaktur. Nach Studium und Referendariat in Göttingen und Sydney zog sie nach Osnabrück, um dort als wissenschaftlichere Mitarbeiterin an einem zivilrechtlichen Lehrstuhl zu arbeiten und parallel zu promovieren. Nach Fertigstellung ihrer Dissertation „Vertrauenshaftung bei Verwendung qualifizierter elektronischer Signaturen“ arbeitete sie u.a. als Anwältin in verschiedenen Kanzleien, als Justiziarin und post-doc an der Universität Bielefeld.
Nicole Reese hat 2021 die Partei für Kinder, Jugendliche und Familien – Lobbyisten für Kinder – mitbegründet und ist als eine der Spitzenkandidatinnen für den Landesverband NRW zur Bundestagswahl angetreten.
Als berufstätige Mutter von vier schulpflichtigen Kindern engagiert sie sich stark für frauen- und familienpolitische Fragestellungen, insbesondere um Bildungsgerechtigkeit und gender Gerechtigkeit. Ein besonderes Anliegen sind ihr Gerechtigkeitsfragen und die Stabilisierung unserer freiheitlichen, liberalen Demokratie.

Mission
Bei diesem Projekt geht es darum, einen offenen Diskurs zu gestalten. Dieser soll interdisziplinär mit verschiedenen Akteurinnen aus Wissenschaft, Medizin, Wirtschaft, Recht, Kultur, Presse, Medien u.a. geführt werden. Auf dieser Diskussionsplattform soll – entgegen der Entwicklung in den sozialen Medien – eine offene, wertschätzende und plural besetzte Debattenkultur stattfindet. Es soll allen Meinungen eine Plattform geboten werden, die von Art. 5 unseres Grundgesetzes gedeckt sind und erkennen lassen, dass sie die europäischen und demokratischen Werte unserer Gesellschaft anerkennen.
Als Thinktank wollen wir sowohl online als auch offline insbesondere Frauen die Möglichkeit geben, mit Menschen aus den verschiedensten Disziplinen über die drängenden Fragen unserer Gesellschaft und Demokratie zu diskutieren, Ideen zu entwickeln wie Politik und Gesellschaft auf die zukünftigen Herausforderungen, insbesondere aus Sicht von Frauen und Familien, reagieren können.
Diese Diskussionen sollen in Form eingereichter Essays oder wissenschaftlicher ‚Paper‘ sowie im Rahmen von Pro-Contra-Debatten zu bestimmten Thesen oder Fragestellungen erfolgen. Als weitere Formate planen wir Webtalks mit Livestream auf Facebook oder Twitter Spaces; Podiumsdiskussionen oder Konferenzen sollen folgen.
Darüber hinaus wollen wir mit diesem Thinktank einem interessierten Publikum – gerade auch jungen Menschen – die Möglichkeit bieten, sich breit und gut zu informieren, um einen informierten, wertschätzenden und liberalen öffentlichen Diskurs zu den relevanten gesellschaftlichen Fragestellungen führen zu können. Hierfür entwickeln wir Konzepte für die Demokratieförderung an Schulen, wo insbesondere junge Frauen die Möglichkeit haben sollen, in Form von Workshops Demokratie zu lernen und zu gestalten und lernen Debatten fair und offen zu führen
Beiräte
Unser Beirat ist ein Gremium für Beratung und Konsultation (‚Coaching & Sparring‘) bei strategischen und finanziellen Fragen des Vereins. Der Beirat soll sich einmal pro Jahr treffen, um über die strategische Ausrichtung der Demokratiemanufaktur und ihrer Umsetzung zu beraten.
Wir streben einen pluralistisch besetzten Beirat bestehend aus mindestens sechs Mitgliedern aus Politik und Gesellschaft an, die wir namentlich erwähnen dürfen. Gerne können sich die Mitglieder des Beirats auch bei inhaltlichen Themen und Projektarbeit einbringen. Der Beirat hat keine Kontrollfunktion.

Prof. Dr. Ulrike Guerot
Prof. Dr. Ulrike Guérot ist Leiterin des Lehrstuhls für Europapolitik an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und Gründerin des European Democracy Labs in Berlin. Zuvor leitete sie das Department für Europapolitik und Demokratieforschung an der Donau Universität Krems. Sie arbeitete in europäischen Think Tanks und Universitäten in Paris, Brüssel, London, Washington und Berlin. Im Herbst 2019 wurde sie mit dem Paul-Watzlawick-Ehrenring sowie dem Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung ausgezeichnet. 2022 erschien ihr neustes Buch „Wer schweigt, stimmt zu“ (Westend Verlag).
Dr. Kristina Schröder
Dr. Kristina Schröder war von 2002 - 2017 Mitglied des Deutschen Bundestags und von 2009 - 2013 Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Heute ist sie Unternehmensberaterin und Publizistin.
